Kunststoffe sind aus unserem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie kommen in nahezu allen Lebensbereichen zum Einsatz. Ein zentraler Vorteil von Kunststoffen liegt in ihrer Vielseitigkeit. Sie lassen sich an unterschiedlichste Anforderungen anpassen: Sie können leicht, robust, flexibel, hitzebeständig oder elektrisch leitfähig sein. In der Elektromobilität etwa tragen leichte Kunststoffkomponenten zur Reduktion des Fahrzeuggewichts bei und erhöhen so die Energieeffizienz. In der Medizintechnik ermöglichen biokompatible Kunststoffe Implantate oder Prothesen. Auch bei der Entwicklung von erneuerbaren Energien – wie bei Windrädern oder Photovoltaik-Anlagen – sind Kunststoffe aufgrund ihrer Beständigkeit und Formbarkeit von großer Bedeutung.
Für die Technologien der Zukunft sind Kunststoffe daher unverzichtbar: Sie ermöglichen Innovationen, erhöhen die Ressourceneffizienz und tragen zur Erreichung von Klimazielen bei. Gleichzeitig stellt der Umgang mit Kunststoffen die Gesellschaft vor große ökologische Herausforderungen, insbesondere aufgrund von Umweltverschmutzung und begrenzten Rohstoffressourcen.
Wenn es um den nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen geht, kommt die Kreislaufwirtschaft ins Spiel. Anstatt Kunststoffe nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, sollten sie möglichst lange im Nutzungskreislauf gehalten werden – sei es durch Wiederverwendung, Recycling oder die Entwicklung biobasierter und biologisch abbaubarer Alternativen. Ein verantwortungsvoller Umgang beginnt bereits im Produktdesign: Kunststoffe müssen so gestaltet werden, dass sie leicht zu trennen, sortieren und recyceln sind. Darüber hinaus braucht es gut ausgebaute Sammel- und Recyclingsysteme sowie klare gesetzliche Rahmenbedingungen, um die Wiederverwertung zu fördern.
