Der Österreichische Arbeitskreis Kunststofffenster im Fachverband der Chemischen Industrie (ÖAKF) bietet ein kostenloses Excel-Tool an, das einen korrekten Vergleich von langfristigen Investitionen ermöglicht. Einfach und schnell können Bauträger, Vermieter oder private Eigner von Wohnobjekten Kostenvergleiche für neue Fenster und Türen selbst erstellen. Anschaffungspreis, Wartungsintervalle, Nutzungsdauer etc. gibt ausschließlich der Anwender ein und kann sich somit selbst ein unabhängiges Bild über die Kosten machen. 

Größter Verbraucher von Energie ist laut Energiestatus Österreich (BMWFW, 2015) der Verkehr mit 33,9 %, gefolgt von der Raumheizung und Warmwasserbereitung (inkl. Kochen und Klimatisierung) mit 29,7 %.  

Die thermische Sanierung von Wohn- und Bürogebäuden bietet somit das zweitgrößte Potenzial für die Einsparung von Energie (und Geld) – und zwar ohne Verzicht auf Komfort. Förderprogramme der Bundesländer bzw. des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums unterstützen die Entscheidung zur Sanierung zusätzlich.  

In den allermeisten Fällen werden Fenster dann getauscht, wenn auch die gesamte Gebäudehülle erneuert wird. Dies erfolgt bei Mehrfamilienhäusern erfahrungsgemäß etwa alle 45 Jahre. Diese Nutzungsdauer ist unabhängig vom Material der Fensterprofile – Kunststoff, Holz oder Metall. 

Bei solch langen Zeiträumen spielt die Zinseszinsrechnung eine große Rolle. Erschwerend kommt hinzu, dass die genaue Gebäudestandzeit in der Regel nicht im Vorhinein feststeht. In diesem Fall verlangt die Investitionsrechnung den Vergleich auf Basis von Annuitäten, das sind rechnerische Jahreskosten, die neben Anschaffung und Umbau / Entsorgung auch Inflation, Kredittilgung und laufende Arbeiten (Instandsetzung...) beinhaltet.  

Die aufwändige Berechnung erledigt das o.e. ExcelTM-Tool automatisch „im Hintergrund“. Bis zu fünf Varianten kann der Kostenrechner gleichzeitig auswerten und die Ergebnisse in graphischer Form nebeneinander zum Vergleich darstellen.